Narcos: Rise of the Cartels bei uns im Test

Dem Spiel Narcos: Rise of the Cartels liegt die Lizenz der gleichnamigen Netflix-Serie zu Grunde. In Kolumbien, in den 1980igern, liefern sich die DEA und die Kokain produzierenden Narcos einen heftigen Kampf. In der Kampagne können wir beide Seiten verkörpern, gestartet wird mit der DEA. Nach ein paar Missionen können wir aber auch direkt mit den Narcos spielen.

Kann der rundenbasierte Titel überzeugen oder erleben wir hier die nächste Lizenzleiche? Dies und mehr klärt unser Test.

Auf in dem Kampf

Haben wir die Einführungsmission geschafft öffnet sich langsam das Spiel für uns. Auf der Übersichtskarte sehen wir unsere nächsten Missionsziele. Die meisten Storymissionen sind gesperrt, wir müssen sie durch das Erfüllen von relativ belanglosen Nebeneinsätzen erst mühselig freispielen.

Immer wieder wechselt das Spiel automatisch in den „Action-Modus“ welcher die Perspektive verändert.

In jede Mission können wir maximal fünf Charaktere mitnehmen. Dieses Team stellen wir von den Einsätzen selbst zusammen. Zu Beginn haben wir hier nicht sonderlich viele Optionen, mit der Zeit bekommen wir aber Zugriff auf Spezialeinheiten. Überhaupt sollten wir unseren Trupp im Auge behalten, die Kollegen steigen nämlich im Level hoch und erhalten dadurch wertvolle neue Fähigkeiten.

Taktische Problemkinder

Soweit klingt das Gebotene von Narcos: Rise of the Cartels ziemlich gut, die Probleme lassen aber leider nicht lange auf sich warten. Vor allem der Umfang gibt zu denken. Im Gegensatz zu anderen Genrevertretern, wie beispielsweise dem großartigen XCom 2, haben wir abseits der Einsätze nichts zu tun. Wir können keine Basis ausbauen, können nichts erforschen – wir wandern quasi nur von Mission zu Mission.

Hier ist einer unserer Charaktere im Level aufgestiegen, nun gilt es neue Fähigkeiten auszuwählen.

Die zweite große Baustelle sind die Gefechte selbst. Durch die unterschiedlichen Helden haben wir in der Theorie massenhaft Möglichkeiten unseren Gegner taktisch auszuschalten, leider funktioniert das Ganze aber nicht wirklich ausgereift.

Das liegt vor allem an der Kartengröße, die Maps sind einfach viel zu klein um ordentliche Taktiken auszupacken. In der Realität sehen die Gefechte dann folgendermaßen aus:

Einheiten positionieren,
Wenige Zentimeter vorrücken,
Keinen Platz vorfinden,
Darauf warten das der Gegner anrückt um ihn dann mühelos zu vernichten.

Möchten wir hingegen Druck aufbauen, sterben unsere Einheiten wie auszubildende Hilfssheriffs – Hallo, Officer Doofy – und nicht wie kampferprobte Veteranen.

Launch-Trailer:

 


Narcos: Rise of the Cartels findet man auf dem PC via Steam

 

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